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    Hallo,

    Mich würde mal interessieren, wie ihr als Programmierer an eure Kunden kommt.
    Der Markt ist natürlich nicht unbedingt mehr so gut, aber es gibt ja immer noch genug Programmierer, die sich irgendwie über Wasser halten können.
    Gibt es von den großen Firmen, die eine Website benötigen, irgendwie Ausschreibungen?


    Grüße

    Leo
    Programmierung in PHP, MySQL, HTML, JavaScript und Perl. leonardquack @ web.de

  • #2
    Ich bezweifle etwas das die Programmierhuren die sich hier um 100 € Jobs kloppen wirkliche Konzepte für die Kundenaquise haben.

    carpe noctem

    [color=blue]Bitte keine Fragen per EMail ... im Forum haben alle was davon ... und ich beantworte EMail-Fragen von Foren-Mitgliedern in der Regel eh nicht![/color]
    [color=red]Hinweis: Ich bin weder Mitglied noch Angestellter von ebiz-consult! Alles was ich hier von mir gebe tue ich in eigener Verantwortung![/color]

    Kommentar


    • #3
      Dir ist klar, dass niemand der erfolgreich in diesen Bereich ist, Dir rudimentär nicht für Lau stecken wird, wo er seine Aufträge herbekommt!

      Aber ein paar globale Tipps kann ich schon stecken :

      1) Auftragsquellen sind dynamisch und kurzlebig!
      Wenn eine Quelle gefunden hast, die Dir ein Auftrag brachte, kannst Du davon ausgehen, dass diese beim nächstenmal 100 Weitere entdeckt haben und dort nichts mehr zu holen ist. Deshalb stehe ich auch bis heute nicht in Gulp!

      => In Dürreperioden liegen die besten Auftragschancen bei Kunden, dessen Bedarf nicht durch externe Quellen offensichtlich ist, die ausreichendes operatives Kapital besitzen.

      2) Die Kunden interessieren nur drei Dinge:
      a) Effizienzsteigerung
      b) Kostensenkung
      c) Kundengewinnung
      Und das bei möglichst kurzen ROI (return of investigation)

      3) Ein wichtiges Verständnis, dass sich daraus ergibt, ist das die produkt necessary für Web-Design nahe null liegt, d. h. jedes Unternehmen kommt auch ewig ohne HP aus ohne Pleite zu gehen.
      Ich selber habe seit Jahren nur eine Baustellenseite (optisch).
      Also wie könnte ich an meinen Kunden gekommen sein?

      4) Meine Posts:

      http://www.it-development.de/forum/s...0&pagenumber=2

      http://www.it-development.de/forum/s...?threadid=7442

      http://www.it-development.de/forum/s...threadid=17439

      http://www.it-development.de/forum/s...threadid=16496

      http://www.it-development.de/forum/s...0&pagenumber=3

      http://www.it-development.de/forum/s...?threadid=5605

      4) In Zeiten wie diesen lebt man von seinen Stammkunden. Sie machen nicht viel, aber etwas...
      Neuakquisition sind schwierig bzw. die Leute brauchen ewig um in die Gänge zu kommen. Und auch die "Schwätzer-Quote" steigt gewaltig.

      Und wenn es Dir ein Trost ist:
      Im letzten Monat haben 3 meiner Kontakte Insovenz angemeldet! Weitere werden folgen. Du stehst also nicht allein.
      Zur Kreutzigung?!

      Tja! - Entweder werden wir jetzt wirklich selbstständig, oder wir fahren Taxi ...
      Zuletzt geändert von Blaster; 13.07.2003, 16:40.
      Yuppi, endlich Elite ...

      Kommentar


      • #4
        Akquise...
        jetzt nicht im Bezug auf reine Programmierung, aber ich denk das gilt für alle Bereiche, ob 'one man show' oder 'men power'..

        a.) Printwerbung:
        - Flyer
        - Postkarten
        - Visitenkarten
        - Rundschreiben
        (läßt sich je nach Geldbeutel beliebig erweitern)

        b.) Kaltakquise:
        - Zielgruppen ausfindig machen... oder auch rein zufällig
        - Persönliches Gespräch mit Infomaterial
        (ist in Flautenzeiten immer gut und macht Laune.. kann manchmal zu interessanten Geschichten führen)

        c.) Bekannte, Freunde und Feinde
        - erreichbar sein und bleiben
        - Vertrauen geben und bestätigen
        - Reaktion auf Weiterempfehlung
        - beraten und einbinden

        d.) Kundenbindung
        - Service (auch wenn's in DE nicht gekannt wird.. bwz. ein Schimpfwort ist )
        - stabil bleiben (auch wenn's hart wird)

        Manchmal verwöhnen, machmal kompakt sein.
        Manchmal betören, manchmal exakt sein.
        Wie auch immer... du mußt aktiv sein, bleiben und das den Leuten zeigen.

        An der Marktlage liegt die Chance einen Auftrag zu bekommen weniger. Es gibt immerwieder schlechte Zeiten und in manchen Branchen schwankt das stark allein durch eben die Branche in der man sich bewegt. Überlebende gibt's auch immer.
        Ist die Nachfrage extrem hoch, bekommen auch die Leute Aufträge, die das nebenbei oder hobbymäßig machen.
        Ist die Nachfrage gering, gehen die Jobs an die glaubwürdigen, eingesessenen Profis.

        Manche, so auch hier einige 'Zitat von goth: Programmierhuren' haben da seltsamer Weise eine total andere Einstellung.
        Da ist 'sich anbiedern' angesagt, wo auch immer, wie auch immer. Ein Konzept ist das garnicht, daß kann langfristig nur schief gehen und ich find's obendrein noch äusserst peinlich. Vor allem, wenn zuerst die Qualifikation herausgebrüllt wird und dann der dump kommt. Das würde mich als Kunden (und der bin ich oft genug) abschrecken, weil ich mir dann denke... 'irgendwas stimmt da nicht'.

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        • #5
          Original geschrieben von tobias_k
          b.) Kaltakquise:
          - Zielgruppen ausfindig machen... oder auch rein zufällig
          - Persönliches Gespräch mit Infomaterial
          (ist in Flautenzeiten immer gut und macht Laune.. kann manchmal zu interessanten Geschichten führen)
          *hehehe*

          Original geschrieben von tobias_k
          Bekannte, Freunde und Feinde
          Du musst deinen Freunden ganz nah sein, aber deinen Feinden noch näher! (Mafia-Spruch)
          Original geschrieben von tobias_k
          Wie auch immer... du mußt aktiv sein, bleiben und das den Leuten zeigen.
          Jupp! Kunden sind wie Frauen:
          Erst anturnen und dann unbefriedigt liegen lassen - das merken die sich!
          Original geschrieben von tobias_k
          An der Marktlage liegt die Chance einen Auftrag zu bekommen weniger. Es gibt immerwieder schlechte Zeiten und in manchen Branchen schwankt das stark allein durch eben die Branche in der man sich bewegt. Überlebende gibt's auch immer.
          Widerspruch!! Nee! Quatsch!
          Einer wartet auf den Anderen und Alle warten auf die Konjunktur!
          Yuppi, endlich Elite ...

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          • #6
            Hallo,

            Ihr schreibt was von Flyern, Rundschreiben und Visitenkarten. Aber an wen soll ich diese schicken? Einfach in die gelben Seiten gucken und ein paar x-beliebige UNternehmen raussuchen?
            Programmierung in PHP, MySQL, HTML, JavaScript und Perl. leonardquack @ web.de

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            • #7

              gelbe Seiten... eine Möglichkeit.
              Zielgruppe ausfindig machen.... in Berlin!
              geh raus, schau dich um, nimm was passendes mit und rede mit den Leuten! persönlich. Stell dich vor.
              Klingeln und reden:
              'ich bin ...., ich mache ...., ich würde mich freuen Sie unterstützen zu können'
              Ausschreibungen.... eher weniger und wenn sind'se meistens schon vergeben bevor se ausgeschrieben sind.
              Kannst das via fon machen, aber hingehen ist immer on top.

              move it

              ich move jetzt in den bg (Biergarten)

              p.s. wie machst du das bisher? daheimsitzen und warten bis dich jemand auffordert für ihn zu arbeiten... dann doch a-bär lieber die gelben Seiten!
              Zuletzt geändert von tobias_k; 13.07.2003, 19:23.

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              • #8
                Original geschrieben von tobias_k

                geh raus, schau dich um, nimm was passendes mit und rede mit den Leuten! persönlich. Stell dich vor.
                Klingeln und reden:
                'ich bin ...., ich mache ...., ich würde mich freuen Sie unterstützen zu können'
                Ohne Termin??? Mutig, mutig!

                Da kannst Du im Nebengeschäft auch Staubsauger, Zeitungsabos und Versicherungen verkaufen....
                Yuppi, endlich Elite ...

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                • #9
                  Original geschrieben von Blaster
                  1) Auftragsquellen sind dynamisch und kurzlebig!
                  Wenn eine Quelle gefunden hast, die Dir ein Auftrag brachte, kannst Du davon ausgehen, dass diese beim nächstenmal 100 Weitere entdeckt haben und dort nichts mehr zu holen ist.
                  [...]
                  4) In Zeiten wie diesen lebt man von seinen Stammkunden.
                  na wat denn jetzt?
                  erst geben dir deine kunden angeblich nur einmal und danach nie wieder einen auftrag, wie du in punkt 1) schreibst (das müsste dann wohl an dir liegen, oder warum sollte der kunde nicht wieder zu dir kommen, wenn er mit dir und deiner arbeit zufrieden war) - und dann in punkt 4) (btw. deinem zweiten punkt vier *g*) hast du plötzlich "stammkunden" ...
                  irgendwie widersprichst du dir hier selber.
                  Original geschrieben von Adagio-Design
                  Ihr schreibt was von Flyern, Rundschreiben und Visitenkarten. Aber an wen soll ich diese schicken? Einfach in die gelben Seiten gucken und ein paar x-beliebige UNternehmen raussuchen?
                  spam per snail-mail, hurra.
                  I don't believe in rebirth. Actually, I never did in my whole lives.

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                  • #10
                    Original geschrieben von wahsaga
                    na wat denn jetzt?
                    erst geben dir deine kunden angeblich nur einmal und danach nie wieder einen auftrag, wie du in punkt 1) schreibst (das müsste dann wohl an dir liegen, oder warum sollte der kunde nicht wieder zu dir kommen, wenn er mit dir und deiner arbeit zufrieden war) - und dann in punkt 4) (btw. deinem zweiten punkt vier *g*) hast du plötzlich "stammkunden" ...
                    irgendwie widersprichst du dir hier selber.
                    Damit meine ich natürlich nicht die Kunden, sondern die Quelleninformationen, wo Du die Kunden "aufgerissen" hast.
                    Yuppi, endlich Elite ...

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                    • #11
                      Also ich würde sagen am besten gehts so:

                      1. Bekannten (selbstständig!) zum SCHLEUDERPREIS sehr gute Sachen
                      zusammenbasteln --> Mund-zu-Mund-Propaganda
                      (Klappt besser als jede Werbung, ist ausserdem günstiger)

                      2. KEINE Flyer und wahllos durch die Gegend geschmissenen Werbemittel
                      und Visitenkarten!
                      Wirkt billig und unseriös.
                      (Kennst du jemanden der schon mal auf einen Flyer reagiert hast /
                      hast du schonmal auf einen Flyer reagiert? Nicht? Dacht ich mir!)

                      3. Arbeite Anfangs nur gegen geringfügige Bezahlung, so kommst
                      du am ehesten an größere Projekte.
                      (Hast du einmal eine "bekanntere" Firma am Haken, kommen andere
                      von alleine!)

                      4. Erzähle jedem(!) den du triffst / kennst ganz nebenbei von deinen
                      Projekten und Interessen und gebe ihm, falls er interessiert ist eine
                      Visitenkarte.
                      (Vielleicht kennt derjenige ja jemanden....(vgl. Punkt 1)

                      5. Bei Anfragen und Beratungsgesprächen u.ä. sorge für ein ordentliches,
                      gepflegtes und fachmännisches Aussehen und Auftreten

                      6. Lasse dir nicht anmerken, dass der (vermeintliche) Auftrag um den
                      du dich bemühst sehr wichtig für dich ist.
                      (wirkt albern und stellt dein können in Frage:...warum hast du
                      keine anderen Aufträge,etc....)

                      7. BETTELE NIEMALS um einen Auftrag!!!!!
                      wenn du den Auftrag nicht kriegen kannst, hilft DAS auch nicht
                      (That's buisness) Frage lieber nach Alternativangeboten und BEKANNTEN
                      des Auftraggebers (vielleicht kennt er ja noch jemanden, der einen Job
                      zu vergeben hat!)

                      8. DAS WICHTIGSTE
                      Auch wenn sich das abgedroschen anhört:
                      Ein unzufriedener Kunde erzählt ständig von seinen schlechten
                      Erfahrungen, ein zufriedener Kunde seltener von seinen guten.
                      (Stichwort: "Stammtisch-Gespräch")
                      Faustregel: 1 unzufriedener Kunde erzählt soviel negatives,
                      wie 10 zufriedene Kunden positives.

                      So. Das sollten die wichtigsten Dinge gewesen sein!
                      Hoffe ich konnte helfen.
                      hmm...klappt nicht? ich glaube das Problem liegt....60 cm vor dem Monitor.

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                      • #12
                        die beste werbung ist/sind zufriedene Kunden...

                        Kommentar


                        • #13
                          @speedy79:

                          Ausgezeichnete Zusammenfassung!
                          Yuppi, endlich Elite ...

                          Kommentar


                          • #14
                            Gerade eine Durchsage im Radio:

                            Schüler und Studenten, die z. Z. in NRW einen Ferienjob suchen, finden über das AA kaum noch Angebote. Deshalb rät das AA den Jobssuchenden "Klinken zu putzen".
                            Yuppi, endlich Elite ...

                            Kommentar


                            • #15
                              Original geschrieben von Speedy79
                              Also ich würde sagen am besten gehts so:

                              1. Bekannten (selbstständig!) zum SCHLEUDERPREIS sehr gute Sachen
                              zusammenbasteln --> Mund-zu-Mund-Propaganda
                              (Klappt besser als jede Werbung, ist ausserdem günstiger)
                              *lol* (genau das ist ein Ammenmärchen) das wir dir zum Leben nicht reichen. 'Bekannte und Schleuderpreise' machen mehr Probleme als sie helfen.

                              Original geschrieben von Speedy79
                              2. KEINE Flyer und wahllos durch die Gegend geschmissenen Werbemittel
                              und Visitenkarten!
                              Wirkt billig und unseriös.
                              (Kennst du jemanden der schon mal auf einen Flyer reagiert hast /
                              hast du schonmal auf einen Flyer reagiert? Nicht? Dacht ich mir!)
                              wer spricht von wahllos ?? -> Zielgruppe
                              ..ich kenne viele die auf gut gemachte Flyer reagieren... unter anderen ich.

                              Original geschrieben von Speedy79

                              3. Arbeite Anfangs nur gegen geringfügige Bezahlung, so kommst
                              du am ehesten an größere Projekte.
                              (Hast du einmal eine "bekanntere" Firma am Haken, kommen andere
                              von alleine!)
                              ... genau so würd ich's nicht machen.. aber is wohl Ansichtssache.

                              Original geschrieben von Blaster

                              Ohne Termin??? Mutig, mutig!

                              Da kannst Du im Nebengeschäft auch Staubsauger, Zeitungsabos und Versicherungen verkaufen....
                              absolut korrekt! lieber mutig als keinen Auftrag... Termin... jaja, den kannst du leichter persönlich machen als sonst irgendwie Ausserdem können dich die Leute nicht so leicht abwimmeln wie am Tel.

                              Original geschrieben von Blaster

                              ...Deshalb rät das AA den Jobssuchenden "Klinken zu putzen".
                              meine Rede

                              Wie auch immer... in den Schoß fällt einem heutzutage kaum mehr was, also... ran an den Speck! Mäuse gibt's viele. Die meisten sind aber grau und bleiben in ihrem Mauseloch. Da ist die Chance.

                              @Adagio-Design
                              oki... Flyer ist für dich als one man show vielleicht etwas overdosed... hab das eher aus anderer Sicht gesehen
                              Aber brauchen wirst du 'nen ordentlichen Lebenslauf und sowas wie 'ne Präsentationsmappe? <- präsentieren mußt du dich und was du machst. Ich denke Ansätze hast du hier genug bekommen.

                              Viel Erfolg

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