FUN: Die 10 goldenen Regeln für Linux-Software-Entwickler

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    Die 10 goldenen Regeln für Linux-Programm-Entwickler

    1. Protze mit deinem Halbwissen aus der germanischen Mythologie: Alle Programme, die du schreibst,
    müssen nach germanischen Göttern, mythologischen Orten oder magischen Klodeckeln benannt sein, völlig egal ob
    der verwendete Name auch nur irgendetwas mit dem Zweck deines Programms zu tun hat.
    Jeder ahnungslose User wird sofort verstehen, dass Yggdrasil-0.7-beta ein CD-Verwaltungsprogramm ist,
    Valhalla-3.1 eine Entwicklungsumgebung für Brainfuck ist und Einherjer-0.9b ein Frontend für Bifröst-0.9.1a ist,
    dessen Zweck kein Mensch je herausfinden wird.

    2. Achte drauf, dass deine Versionsnummern nie die 1.0 überschreiten. Beginne groß Rumzutönen, was dein Programm
    in der nächsten Version alles können wird, und welche Bugs in der 1.0 gefixt sein werden, achte jedoch sorgfältig
    darauf, nach Version 0.6c erstmal 0.6.01a zu releasen. Fahre mit diesem Verfahren mindestens zwei Jahre lang fort.
    Fange in der Zwischenzeit ein neues Projekt an und bewirb die 0.0.1 - Version in allen dir bekannten Newsgroups und Foren.
    Nachdem ein neuer Kernel released wurde, beklage dich, dass es sich nicht mehr lohnen würde, 0.9d für den neuen
    Kernel upzudaten und stelle die Arbeit am Projekt ganz ein.

    3. RPMs sind nur was für Weicheier! Achte sorgfältig darauf, auf deiner Webseite nur Sourcen von Heimdal-0.6 anzubieten und beachte
    besonders die Regel 4. Jeder Nachfrage nach einem RPM oder einem install-script begegnest du mit völligem Unverständnis
    und verweist auf die INSTALL, die deine Entwicklungsumgebung irgendwann mal automatisch erzeugt hat und die du nie
    an dein Programm angepasst hast.

    4. Gebe ums verrecken nicht bekannt, welche exotischen Flags dem compiler übergeben werden müssen, damit
    Skidbladner-0.4.3-alpha sich kompilieren lässt. Erwarte von allen Nutzern, dass sie alle deine .h-Dateien durchforsten
    und alle #import-Anweisungen an ihr System anpassen.

    5. Lerne die GPL auswendig, ohne auch nur im entferntesten zu verstehen, was da eigentlich drinsteht.
    Füge in jede .h-Datei, die eine Zweizeilen-Funktion enthält, die gesamte GPL ein.

    6. Achte darauf, dass deine Programme niemals grafische Oberflächen haben. Stelle sicher, dass deine Schnittstelle
    lausig kommentiert ist und reagiere auf jede Frage nach einer GUI mit der Antwort, dass es jedem freigestellt sei, eine solche
    zu schreiben, da dein Programm ja eine gut dokumentierte Schnittstelle habe.

    7. Falls irgendjemand wirklich eine GUI für dein Programm schreibt, dann stelle sicher, dass pünktlich zum Release der GUI für
    Version 0.5a deine Version 0.5.0.1a erscheint, die so total anders ist, dass die GUI nicht mehr mit ihr zusammenarbeitet.
    Sorge dafür, dass der GUI-Programmierer nicht arbeitslos wird, indem du Regel 7 mindestens 10 mal wiederholst.

    8. Sorge dafür, dass die Versionsnummern für GUI und backend auf keinen Fall synchron sind. Jeder wird schließlich begierig sein herauszufinden,
    das Gladsheim-0.6 nur mit Gladsheim-GUI-0.1b und Gladsheim-0.6a nur mit Gladsheim-GUI-0.9c zusammenarbeitet.

    9. Stelle sicher, dass Gjallarhornet-0.3.2a nur funktioniert, wenn vorher Brynhild-0.6 und Rimfaxe-0.2 korrekt installiert wurden.
    Reagiere auf die Frage, wo zum Geier man die herbekommen soll und welcher längst in der Gummizelle sitzende Programmierer
    die vor 5 Jahren mal entwickelt hat, mit völligem Unverständnis und gib bekannt, dass diese Programme "ja wohl auf jedem Standard-
    System installiert" seien. Dass sie in keiner der 258 bekanntesten Distributionen enthalten sind, ist dir nicht bekannt.
    Nutze diese Gelegenheit, lautstark zu verkünden, dass nur deine selbst zusammengestellte Distro die einzig richtige ist.

    10. Befolge Regel 9 nur, wenn du sicher bist, dass sich auch die Entwickler der von deinem Programm benötigten Backends
    an die Regeln 1-9 gehalten haben, so dass jeder, der versucht dein Programm zu benutzen, in einer Endlosschleife von benötigten
    libs gefangen ist. Philosophiere anschließend sinnfrei über seltsame Schleifen in der Gödelschen Mathematik und erkläre jedem,
    dass er dein Programm sowieso nur benutzen könne, wenn er "Gödel, Escher, Bach" von Hofstadter gelesen und verstanden hätte.


    Diese 10 goldenen Regeln entsprangen heute meiner Feder, bei dem Veruch unter Aurox11 Mupad zum laufen zu bringen.

  • #2
    Spricht mir aus der Seele. Habe diese Woche versucht, Subversion+Trac auf ein SuSE 9.1 zu zimmern und ... ich versuche es immernoch ... 10. hat mich erwischt.

    Aber was ist Aurox11? (Ich habs nicht so mit germanischer Mythologie, wie man sieht.)

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    • #3
      ich war ähnlich betroffen.

      seit ein paar tagen lief mein rhythmbox nicht mehr. erst nachdem ich gstreamer0.10-alsa nachinstalliert habe, tat sich wieder musik aus meinen lautsprechern durch rythmbox.

      aber mein problem konnte ich relativ schnell lösen.
      INFO: Erst suchen, dann posten![color=red] | [/color]MANUAL(s): PHP | MySQL | HTML/JS/CSS[color=red] | [/color]NICE: GNOME Do | TESTS: Gästebuch[color=red] | [/color]IM: Jabber.org |


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      • #4
        Original geschrieben von Abraxax
        seit ein paar tagen lief mein rhythmbox nicht mehr. erst nachdem ich gstreamer0.10-alsa nachinstalliert habe, tat sich wieder musik aus meinen lautsprechern durch rythmbox.
        Tja, ich hab mir den iTunes Installer runtergeladen und nach ein paar Klicks lief alles.
        ALSA hingegen verweigert bis heute den Dienst, aber das ist mir mittlerweile egal Linux ist halt nicht für Benutzer gemacht.


        Den Text finde ich mal sehr geil Trifft den Nagel haargenau auf den Kopf.

        Jetzt warten wir nur noch bis die ersten Linux-Fundamentalisten auftauchen und verkünden, dass Suse eh für DAUs ist und das Problem grundsätzlich 20 cm vor dem Monitor sitzt.
        hopka.net!

        Kommentar


        • #5
          Original geschrieben von Hopka
          ALSA hingegen verweigert bis heute den Dienst, aber das ist mir mittlerweile egal
          damit hatte ich nie probleme gehabt.

          Original geschrieben von Hopka
          Linux ist halt nicht für Benutzer gemacht.
          wer sagt denn sowas. ich bin seit fast zwei jahren nur mit linux @home unterwegs. davor war es nur sporadisch. mein kleiner homeserver hingegen war immer schon linuxbasiert.

          Original geschrieben von Hopka
          Jetzt warten wir nur noch bis die ersten Linux-Fundamentalisten auftauchen und verkünden, dass Suse eh für DAUs ist und das Problem grundsätzlich 20 cm vor dem Monitor sitzt.
          es entspricht der wahrheit ....
          INFO: Erst suchen, dann posten![color=red] | [/color]MANUAL(s): PHP | MySQL | HTML/JS/CSS[color=red] | [/color]NICE: GNOME Do | TESTS: Gästebuch[color=red] | [/color]IM: Jabber.org |


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          • #6
            ja wenn ihr trolls auch vergeßt, hugin 0.7.2 alpha und munin 0.5.3 beta zu installieren.


            gruß
            peter
            Nukular, das Wort ist N-u-k-u-l-a-r (Homer Simpson)
            Meine Seite

            Kommentar


            • #7
              aber vor allem mswinxpsp2 auf der 2. Partition , denn dann habt ihr Troll immer eine sehr gute Altenative

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              • #8
                In Punkto Usability ist M$ einfach (noch?) ein paar Schritte weiter als Linux.


                In Sachen Server schwör ich auf Debian, aber daheim wollte ich nicht an der Linux Kiste tagtäglich verzweifeln.

                Das fängt bei Kleinigkeiten an, wie dass man die WLAN Karte nicht zum laufen kriegt bis zu oben genannten Versions- und Installationskonflikten.

                Und wer sagt dass das Problem vor dem Monitor sitzt hat einfach nicht kapiert, was usability bedeutet.

                Einem Websitenbenutzer mutet man ja auch keine Odysee zu, nur um mal paar Preise zu checken.

                So gern ich mit Linux experimentiere, so einfach z.B. Mandrake/Mandriva (find ich klasse) oder Knoppix (super um Daten zu retten) zu installieren und zu bedienen sind, sobald man was machen will, was etwas spezieller ist, haperts meistens irgendwo.

                Es ist eine Sache sich stundenlang damit zu beschäftigen, wie man einen Server aufsetzt und sicher macht und konfiguriert, aber eine andere, stundenlang z.B. nach gescheiten Musikplayern zu suchen, diese zu konfigurieren, abhängigkeiten von Paketen aufzulösen und dann festzustellen dass es mit der aktuellen Soundkarte anscheinend nicht klappt.
                Dass das nicht immer die Schuld von Linux ist, sondern dass die Hersteller aus Kosten/Lizengründen keine oder unzureichend Treiber für Linux liefern und es oft dann nur mit Würgarounds funktioniert hat auch noch keinem weitergeholfen...


                An mich bitte keine unaufgeforderten E-Mails senden (ausser ihr seid bereit geld zu zahlen, dann gerne )

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                • #9
                  Wenn man mal so verzweifelt ist mit einer Halbkoreanischen( keine Ahnung was das für Zeichen waren ) Anleitung einen Postfix mit Postgresanbindung aufzusetzen, nur um dann zu bemerken, dass sich in Postfix mit der Versionsnummer wohl auch einiges in der Conf getan hat, dann kann man gut nachvollziehen was du uns empfunden hast beim schreiben.

                  Ich hätte den Text gerne mal gelesen, nachdem du einen Samba 3 mit dazuko und clamav sowie Samba an Ldap in ner Win2003 Server Umgebung aufgesetzt hast, inclusive Bind natürlich.
                  Bis du da kapiert hast wies geht ist deine Software veraltet und darfst dich in die nächste Version einlernen quasi.

                  Es soll Digitale Blutdruckmessgeräte geben die beim Versuch einem solchem Menschen den Blutdruck zu messen mit einem Variabel Überlauf reagiert haben.

                  Man könnte ja schon viel mit machen, aber die Zeit die man zum einarbeiten benötigt geht oft auf keine Kuhhaut. Vor allem wenn wie gesagt die einzige hablwegs gute Doku voll mit asiatischen Buchstaben und ein paar englischen Confauschnitten ist.

                  Der Verteidigung halber muss man allerdings dazusagen, dass das nur auf einige Fälle zutrifft und sicher nicht verallgemeinerbar ist.

                  Gruß an alle Leidensgenosse.

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