Internetrepublik Deutschland

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    aus dem aktuellen gmx-Newsletter
    Die Hauptstadtrolle in der Internetrepublik Deutschland nimmt die Finanzmetrople Frankfurt/Main ein (laut einer anderen Studie ist allerdings der T-Online- Stammsitz Darmstadt Hochburg der Surfer). 53% der Frankfurter sind online, in Stuttgart und Dresden immerhin noch 51%. Berlin - im Vorjahr noch Spitzenreiter bei der Online-Nutzung - bringt gerade noch 46% Surfer auf die Waage. Schlusslicht in den Surfer-Charts ist Dortmund mit satten 58% Komplett- Verweigerern, die bislang nicht im Netz unterwegs sind und an diesem Umstand auch nichts ändern wollen. Die "Offliner" finden sich überwiegend in ländlichen Gebieten und vorwiegend in den neuen Bundesländern: Verfügen in den westlichen Bundesländern 43 Prozent über einen Internetanschluss, sind es in Ostdeutschland nur 37 Prozent.

    Kein rein gesellschaftliches Problem sieht Erwin Staudt, Vorsitzender der Iniative D21 und IBM Deutschland-Chef, in der digitalen Spaltung der Republik: "Der hohe Anteil der Internet-Abstinenzler in der Bevölkerung stellt ein Hindernis auf dem Weg zu wirtschaftlichem Wachstum und einer Verringerung der Arbeitslosigkeit in diesem Land dar. Dem müssen Politik und Wirtschaft gemeinsam entgegenwirken".

    Insgesamt ist die Internetnutzung in Deutschland hinter den Erwartungen zurückgeblieben: Hatten vor einem Jahr noch 10,4% der Befragten angegeben, die Anschaffung eines Internetzugangs zu beabsichtigen, so hat in der Zwischenzeit nicht einmal die Hälfte ihr Vorhaben in die Tat umgesetzt.

    Laut der Studie unterscheiden sich Onliner und Offliner auch durch ihre Einstellungen: Offliner seien sehr stark traditionell, eher sozial und materiell eingestellt und würden Familie und Religion einen höheren Stellenwert einräumen als Onliner. Onliner seien im Gegenzug stark lust- und erlebnisorientiert und kämpferisch eingestellt. Und politisch betrachtet ist das Internet anscheinend ein grün-gelbes Medium: Unter den Anhängern von Bündnis 90/Die Grünen finden sich 62% Surfer, bei der FDP sind es 53,2%, gefolgt von SPD (43,6%) und PDS (42,5 %). Die CDU/CSU liegt mit einem 39,1-Prozent-Anteil von Surfern unter ihren Anhängern unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 41,7 Prozent der Bürger mit Internetanschluss.
    mein Sport: mein Frühstück: meine Arbeit:

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  • #2
    schön, dass es noch immer leute gibt, die meinen, andere zu ihrem glück zwingen zu müssen. als ob es für die deutsche wirtschaft lebenswichtig ist, dass oma kleeschulte einen internetanschluss hat. ich arbeite seit über 4 jahren in der multimedia-branche und werde auch ständig gefragt, warum ich kein handy habe. antwort: weil ich es nicht brauche. und was die arbeitslosigkeit angeht, wer hat den zwei jahre lang rumgeschrien, dass es keine qualifizierten it-spezialisten gibt, und setzt nun etliche davon vor die tür?
    gruss
    peter
    Nukular, das Wort ist N-u-k-u-l-a-r (Homer Simpson)
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    • #3
      ähm... ich denke mal, daß bei den "vor die Tür gesetzten" 90% oder mehr Quereinsteiger sind... Ist aber trotzdem richtig, vor 2 Jahre war halt Klasse statt Masse gefragt und momentan ist es halt andersrum...

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