Indizierung von Computerspielen

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    Was hält ihr von der indizierung von Spielen?

    Ich halte diese Entscheidung für krank! Einerseits werden immer mehr Spiele indiziert wo Gewalt gezeigt wird, andererseits werden äußerst brutale Filme wie Blade2 gar nicht erwähnt. Die meiste Gewalt sieht man doch in den Nachrichten bei irgendwelchen Aufnahmen von Kämpfen. Vor allem erschossene Menschen werden ja gerne gezeigt weil das wieder mehr Einschaltquoten bringt.
    Meiner Meinung nach sollte man die Nachrichten indizieren.

  • #2
    es ist wohl ein unterschied, wenn man nachrichten schaut, oder am computer selber menschen / monster / was auch immer niedermetzelt. nachrichten sind passiv, computerspiele aktiv. das ist der unterschied.

    das indizieren von jungendgefährdeten schriften etc. ist eine gute sache, um kinder und jugendliche vor "unpassenden" inhalten zu schützen.
    Dieses Schreiben wurde automatisch erstellt und ist ohne Unterschrift gültig.

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    • #3
      ich denke aber auch das es ein Unterschied ist einen niedergeschossenen Menschen in den Nachrichten zu sehen oder eine niedergeschossene Pixelleiche in einem Computerspiel.

      ob aktives töten in Computerspielen einen Menschen abhärtet und zum Mörder macht wage ich zu bezweifeln.

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      • #4
        Original geschrieben von RazorCko
        ob aktives töten in Computerspielen einen Menschen abhärtet und zum Mörder macht wage ich zu bezweifeln.
        das glaube ich zwar auch nicht, aber ich denke, dass diese spiele trotzdem nicht in kinderhände gehören. die welt ist schon schlimm genug, da müssen wir nicht auch noch kindern derartiges vorsetzen.

        PS bin kein spielehasser o.ä. / spiele selbst CS
        h.a.n.d.
        Schmalle

        http://impressed.by
        http://blog.schmalenberger.it



        Wichtige Anmerkung: Ich habe keine Probleme mit Alkohol ...
        ... nur ohne :-)

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        • #5
          Das soche Spiele eine Altergrenze brauchen, keine Frage! Aber nochmal zum Verbot:
          Ich finde es nicht ok, wenn gewisse herrschaften meinen, solche Spiele auch für Erwachsene nicht zugänglich zu machen. Ein entsprechender Gesetzesentwurf ist mitlerweile glaube ich im Bundestag eingebracht worden.

          Gestern kam eine interessante kleine Diskussionsrunde:
          1 Junge Psychologin (jung ist entscheidend)
          1 Professer einer UNI (war knapp um die 60)
          1 vertreter einer großen CounterStrike Seite

          Ihr hättet mal den Professor hören sollen, nach seiner Meinung sind alle, die auch nur ab und zu solche Spiele spielen Mörder...

          Das Problem ist, das Leute in einen Solchen Alter (OK, teilweise auch Jünger ) Gesetze und Entscheidungen treffen, wovon sie keine Ahnung haben. Die beiden Jüngeren haben es auch nicht geschafft, ihm plausibel zu machen, daß man solche spiele nicht zum metzeln spielt, sonderm zum Spaß...

          Immer wenn ich so was sehe, krieg ich einen an mich...

          gruss

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          • #6
            Hi!
            Bin ganz eurer Meinung, im Fernsehen wird viel mehr Gewalt gezeigt, als in den meisten Computerspielen. Vor allem wirkt es im Fernsehen weitaus realer als in irgenteinem Spiel.

            Ich glaube auch nicht, daß Computerspiele, die man zu Hause auf dem PC spielt abhärten, oder sogar, wie einige "Experten" meinen, das reale schießen mit einer Waffe trainieren. Es ist immerhin ein riesen unterschied, ob ich auf der Tastatur eine Taste zum nachladen drücke, oder das selber von Hand machen muß. Genauso wenig trainiert mich das bewegen der Maus nach rechts und links in den Bewegungen, die beim realen schießen notwendig sind.

            Bedenklicher finde ich Spielautomaten, wo mit Plastikpistolen auf Figuren auf der Leinwand geschossen wird. Da kann ich schon glauben, daß dadurch eine gewisse Koordination erreicht werden kann, die für das reale Schießen notwendig ist. An solche Automaten sollten Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ja eigentlich sowieso nicht rankommen, da solche Automaten in Deutschland nur in Spielhalle stehen dürfen und da darf man ja bekanntlich erst ab 18 rein. Ich bin zwar der Meinung, daß es solche Automaten überhaupt nicht geben sollte, aber das wird wohl nie der Fall sein.

            @schmalle:
            Da muß ich Dir recht geben, gerade Kinder müssen nicht auch noch solche Spiele spielen, da es ja auch wissenschaftlich erwiesen ist, daß Kinder und Jugendliche bis zu einem gewissen Stand der persönlichen und geistigen Entwicklung von solchen Spielen relativ leicht beeinflußt werden können, da sie, bei zu häufigen Gebrauch nicht mehr den Unterschied zur Realität bemerken. Daher sollten Kinder und Jugendliche grundsätzlich vor solchen Spielen geschützt werden, denn auf den Ansichten, Ereignissen und Erkenntnissen der Jugend baut das gesammte Leben auf. Also, was jetzt kaputt gemacht wird, wird acuh noch in 15 Jahren zu entsprechenden Reaktionen und Handlungen führen.

            PS: Auch wenn es wahrscheinlich nicht so klang, ich spiele 1. auch Computer und 2. auch ego-shooter.
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            • #7
              Um diese Themen vom Tisch zu bekommen, kann man unter anderen Bio-Scanner (Komm jetzt nicht auf das Wort) einsetzen. Denn nur mit dem Fingerabdruck kann man auch einen Rechner halbwegs sicher machen. Das setzt aber eine Aktive Benutzeranmeldung vorraus. Ich habe auch nichts dagegen wenn die Ego-Shooter auf dem Mark bleiben. Aber ebent nur mit Alterskontrolle.


              P.S.: Ich spiele auch gern am PC. Ich habe auch ego-shooter gespielt, bin ich deshalb ein Mörder? Ich spiele lieber ein Strategiespiel.
              *winks*
              Gilbert
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              • #8
                ihr habt noch einen wichtigen psychologischen aspekt vergessen: wenn man am computer irgendeinen ego-shooter spielt, ist man sich dessen bewusst, dass man am computer ist und nicht in der wirklichen welt.
                deshalb kann man das, was man in der virtuellen welt erlebt, nicht auf die wirkliche welt reflektieren - jedenfalls macht das der gesunde menschenverstand nicht.

                Apropos Fingerabruck-Sensoren: die ja nun überhaupt nicht sicher, da die meisten kapazitiv arbeiten, d. h. es werden elektrische widerstände zwischen fingerabdrucksbergen und- tälern gemessen. da aufm finger fett ist, ist das fett als fingerabdruck dann aufm sensor. nun braucht man nur noch einen gummihandschuh mit warmen wasser zu füllen und auf den sensor zu legen. der interpretiert das als messversuch und misst die letzten fettspuren aufm sensor- und viola:bin ich drin? - JA.
                alles nachzulesen in einer der letzten ct's.

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                • #9
                  Hi!
                  Mit den psychologischen Aspekten muß man vorsichtig sein. Sicher, ein Großteil aller Computerspieler weiß, daß er am PC sitzt und überträgt das nicht auf die Wirklichkeit, aber ein kleiner Teil leider nicht. Je jünger die Spieler sind, desto schwerer fällt es ihnen zwischen Realität und Spiel zu unterscheiden, bzw. einzelne Aspekte des Spiels nicht auch die Realität zu übertragen.
                  Das wurde in mehreren Studien bewiesen und wenn Du dir kleine Kinder auf dem Schulhof ansiehst, wirst Du leider auch feststellen, daß sie Szenen aus dem Fernsehen oder von Computerspielen nachahmen.
                  Besonders häufig tritt dies auf, wenn sie sich streiten. Es wurde festgestellt, daß Kinder, die häufig egoshooter oder Prügelspiele spielen oder entsprechende Filme im Fernsehen sehen, im Streitfall schneller eine Schlägerei anfangen. Es wird Ihnen ja auch ständig vorgemacht, in einem Spiel entsteht ein Konflikt und sofort greift einer zur Waffe oder fängt an sich zu prügeln. In vielen Filmen ist das nicht anders.
                  Wenn sich die Kinder dann schlagen, werden häufig Bewegungsabläufe aus den Spielen oder Filmen nachgeahmt, ohne beurteilen zu können, ob das den anderen verletzt oder nicht. In den Spielen/Filmen stehen ja auch alle wieder auf.
                  Um solche Szenen zu vermeiden, muß der Zugang zu den entsprechenden Spielen und Filmen so lange untersagt werden, bis die Kinder/Jugendliche mit sehr großer Sicherheit genug Lebenserfahrung und charakterliche Stärke haben um solche Konfliksituaitionen zu vermeiden oder sich anders zu verhalten.
                  Es ist natürlich klar, daß diese Entwicklung bei jedem unterschiedlich schnell von statten geht, daher wird versucht eher an den etwas langsameren als bei den sich schneller entwickelnden Kindern/Jugendlichen die Altersbeschränkung fest zulegen.
                  Daß das häufig nicht so richtig klappt haben wir ja alle schon erlebt, aber es wird zumindestens versucht und das meiner Meinung nach zu recht. Allerdings sollte man mit der Begründung etwas vorsichtig sein, denn viele Aussagen von "Experten" sind doch etwas abwegig (siehe mein vorhergehendes posting).
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