Prinzipielle Strukturfrage grosser OOP Applikationen

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  • #16
    Ich hab den Sinn von PHP-Frameworks nie wirklich verstanden.


    Bis zu einer gewissen Grösse sollte man imho alles selber schreiben.

    Lösungen Out-of-the-Box erledigen selten genau zu 100% das was man braucht.

    z.B. hab ich in der Firma, in der ich vor der FH ein Jahr lang gearbeitet habe, zusammen mit noch einem Mitarbeiter ein CMS entwickelt.

    Allerdings war unsere Seite sehr speziell (zusammenklickbares Javascriptmenü, Banner, mit Rotationen und Gewichtungen, Newssystem...), also wir hätten uns ein CMS besorgen können, wohl dafür teure Lizenzen kaufen müssen, dann eine Schulung machen, die teuer und Zeitaufwendig wäre, dann hätten wir uns in den Quellcode einarbeiten müssen, unsere Erweiterungen anhand dieses Systems planen und dann alles umsetzen.

    Im Endeffekt haben wir innerhalb eines Monats ein komplettes CMS entwickelt, dass nun allen Mitarbeitern der Redaktion der Seite zur Verfügung steht und praktisch keine Einarbeitungszeit kostet, da alle Funktionen übersichtlich geordnet sind und man genau das tun kann, was man will. Nicht mehr, nicht weniger.

    Wenn man bedenkt, dass wir nebenbei noch Alltagsarbeit hatten und nur einen Monat daran zu schaffen haben, war das wesentlich günstiger als jede andere Lösung.

    Und so zieht sich dass durch alle Lösungen, an denen ich mitgearbeitet hatte.

    Mit der Zeit enstehen auch skripte, die man immer wieder modulartig wo einbinden kann, aber meistens sollte man doch eine individuelle Lösung bevorzugen.

    Ich hatte schon paar mal eines der grossen CMS installiert und getestet, es war mehr Kampf als Vorteil.


    Und wenn ein Projekt richtig gross werden soll, dann würde ich eher auf Java setzen, ggf. auf ASP .NET

    Soviel dazu von mir.

    cya max


    An mich bitte keine unaufgeforderten E-Mails senden (ausser ihr seid bereit geld zu zahlen, dann gerne )

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    • #17
      Original geschrieben von MaxP0W3R
      Mit der Zeit enstehen auch skripte, die man immer wieder modulartig wo einbinden kann, aber meistens sollte man doch eine individuelle Lösung bevorzugen.
      Und weißt du wie man eine Sammlung solcher Module unter einer gemeinsamen Oberfläche nennt? Component Framework

      Siehe: die Welt ist klein und man kommt an den Dingern im Endeffekt nicht vorbei.

      Der Witz ist, 90% der Frameworks die es so zum Download gibt sind entweder Class- oder Application-Frameworks. Irgendwann haben die Leute dann wohl angefangen zu glauben, Frameworks müssten einfach so sein.

      Application-Frameworks = Anwendungen von der Stange, die du anpassen musst.

      Class-Frameworks = vorgefertigte Klassen von der Stange, die du reimplementieren musst.

      Vertikale Frameworks = Insellösungen, welche dir für einen bestimmten Fachbereich alles bieten was das Herz begehrt, aber eben auch nicht mehr (bspw. E-Shops)

      Horizontale Frameworks = kennst du auch: das übliche 0815-Framework, dass im Grunde nur aus einem leeren MVC besteht und für vieles Ansätze bietet, aber keine kompletten Lösungen.

      Component-Frameworks = Baukastensystem. Nimmt dir Arbeit ab, indem du bestimmte Teile deiner Anwendung als "Komponenten" (entspricht deinen "Module") getrennt vom Rest der Anwendung speicherst und für andere Anwendungen wiederverwendest.

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