Webinstaller für PHP

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Bis auf das unten Kommentierte werde ich das mal so stehen lassen. Da treffen eben Geschmäcker auf Geschmäcker und Vorlieben auf Vorlieben. Und natürlich auch ein bischen persönliche Situation (Stichwort: Arbeitgeber).

Original geschrieben von Marcusson
Außerdem kennst du doch sicher den üblichen "Supportkunden". Ein Supportkunde will doch niemals wirklich kostenpflichtigen Support, sondern er hat immer "nur mal schnell eine kurze Frage". Natürlich kannst du diese Leute auch nicht einfach abwimmeln.

Wer für GPL-Software Support haben will, kommt nicht drumherum, einen Supportvertrag abzuschließen. Ansonsten muss man sich eben mit Manuals, Communitys also Newsgroups, Mailinglisten und Foren zufriedengeben. Das reicht idR aus, auf dem wirtschaftlichen Sektor, wenn es Zeitkritisch wird, aber nicht.

Wer anfragen ohne Supportvertrag stellt, der wird eben freundlich darauf hingewiesen, dass es keinen kostenlosen Support von dir gbt. Das ist auch die Regel.

[Marcusson]

Wer anfragen ohne Supportvertrag stellt, der wird eben freundlich darauf hingewiesen, dass es keinen kostenlosen Support von dir gbt. Das ist auch die Regel.

Bei dir vielleicht - aber nicht bei mir. Dann würde ich ja von den Problemen der Kunden nichts mehr mitkriegen - und das wäre ausgesprochen schlecht für die Qualität der Software. Ich nehme nur für telefonischen Support oder Entwicklungsaufträge Bares.

Aber ich weiß jetzt zumindest schon mal, dass ich bei dir nicht Supportkunde sein möchte, wenn ich für jede simple Frage erstmal einen Vertrag abschließen muss.

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Original geschrieben von Marcusson
Bei dir vielleicht - aber nicht bei mir. Dann würde ich ja von den Problemen der Kunden nichts mehr mitkriegen - und das wäre ausgesprochen schlecht für die Qualität der Software. Ich nehme nur für telefonischen Support oder Entwicklungsaufträge Bares.

Aber ich weiß jetzt zumindest schon mal, dass ich bei dir nicht Supportkunde sein möchte, wenn ich für jede simple Frage erstmal einen Vertrag abschließen muss.

Nana, nicht das Wort im Mund herumdrehen. Für Support auf Wunsch muss gezahlt werden. Eine simple Frage kann per eMail auch an das Entwicklerteam geschickt werden, die dann, wenn sie Zeit finden, sicher antworten. Und wenn meine Software gut ist, hat sich ohnehin schon eine Community darum gebildet, die auch gerne hilft (siehe dieses Forum). Und: Das gilt nur für GPL-Software.

Wenn ich Software unter geschlossener Lizenz verkaufe, ist der Support (idR) inbegriffen.

Aber: Ich sehe das auch nicht so kniggerich. Ich hab nur keine Lust 4 Uhr Morgens anrufe zu bekommen, da irgendwer irgendwas nicht versteht. Und bei Kunden aus den USA kann sowas schonmal vorkommen.

[Marcusson]

eine Community darum gebildet, die auch gerne hilft (siehe dieses Forum).

Soll ich das jetzt so verstehen, dass du dich gerade freiwillig dafür meldest, kostenlos Support für diesen Installer zu leisten?


Okay, Auszeit. So langsam machst du mich neugierig!

Ich möchte gern wissen, ob du aus Erfahrung sprichst, oder ob du dich nur aufspielst.

Jetzt mal Hosen runter: wie viele selbst von dir entwickelte Projekte hast du denn unter der GPL laufen, bei denen du eine Community hast, die dir hilft und wie hoch ist umgerechnet dein Stundenlohn? Wie viel Zeit investierst du dort und wie schaut dein Business-Plan aus?

Wie lange hast du gebraucht, bis du den Break-Even erreicht hattest?

Gib' mal Butter bei die Fische und lass deine profitable Firma mal sehen.

Ich möchte gern sehen, ob du zu den vielen Kollegen gehörst, die 8 Stunden täglich arbeiten und anschließend noch in ihrer privaten Freizeit nach Feierabend Open Source Software entwickeln, oder ob du zu denjenigen gehörst, die nur gern darüber reden, solange es um andere geht.

Saulus oder Paulus?

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Original geschrieben von Marcusson
Soll ich das jetzt so verstehen, dass du dich gerade freiwillig dafür meldest, kostenlos Support für diesen Installer zu leisten?

Ich leiste hier kostenlosen PHP-Support, jo. Viele andere hier auch.

Original geschrieben von Marcusson
Okay, Auszeit. So langsam machst du mich neugierig!

Ich möchte gern wissen, ob du aus Erfahrung sprichst, oder ob du dich nur aufspielst.

Ich spreche nicht direkt aus eigener Erfahrung. Aber ich sehe mich einfach mal auf dem Markt um. Ich selber hab noch nie GPL-Software veröffentlicht bzw. an welcher mitgearbeitet. Aber ein Haufen bekannter Arbeitet an GPL-Software (Ein enger bekannter zum beispiel an Konveration).

Ich entwickle allerdings auch in meiner Freizeit Software. Allerdings bleibt das meist auf einem "experimentellen" Niveau. Ich probiere was geht, wie es geht und warum es geht. Praktisch eingesetzt wird es dann meist doch nur im Betrieb (wo ich auch nur Angestellt bin ). Allerdings arbeite ich grade an etwas, dass evtl. sogar unter GPL rausgehen wird

Insofern: Meinetwegen rede ich, wenn es um andere geht. Nichtsdetotrotz klappt das bei anderen

[Marcusson]

Und hast du dann diese anderen mal gefragt, wie ihr Business-Plan aussieht, wie sie den Return-on-Investment einschätzen, oder wie sie die Marktsituation sehen?

Oder darf ich das jetzt so verstehen, dass du eigentlich gar nicht "weißt", sondern nur "denkst" dass es bei anderen "klappt" und dieses "klappt" leider auch nicht in Zahlen ausdrücken kannst?

Letzteres wäre natürlich schade. Da es doch sehr schön wäre, mal eine Einschätzung des Marktes aus Sicht eines Betroffenen zu hören.

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Original geschrieben von Marcusson
Und hast du dann diese anderen mal gefragt, wie ihr Business-Plan aussieht, wie sie den Return-on-Investment einschätzen, oder wie sie die Marktsituation sehen?

Noe. Aber frag doch mal bei SuSE, Redheat, Ubuntu und den ganzen Distros, die von Unternehmen herausgebracht und supportet werden nach. Teilweise schon Jahrelang erfolgreich auf dem Markt. Scheint also zu klappen, oder?

[Marcusson]

Junge! Ich bin doch aber kein Distributor und mein Produkt heißt auch nicht "Linux".

Das heißt dann wohl, du weißt es leider nicht. Das ist schade.
Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand anderes, der dazu etwas beitragen kann.


Ich habe da eine Studie der europäischen Union zum Thema FLOSS, sowie eine interessante Metastudie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gelesen, in der verschiedene Geschäftsmodelle bezüglich ihres wirtschaftlichen Erfolgs in der Praxis verglichen werden. Darin kommt das BmBF nämlich zu dem Schluss, dass ein Geschäftsmodell, welches sich einzig auf die reine Entwicklung und den Support stützt (so wie du das vorschlägst) wirtschaftlich nicht tragfähig wäre.

Zu dem Thema gibt es auch eine interessante Dissertation von Herrn Doktor Stoll aus Zürich. Dort wird ebenfalls die große Bedeutung des wirtschaftlichen Sektors für die erfolgreiche Entwicklung von OSS betont.


Ich hätte mich daher wirklich gefreut, wenn sich jemand gefunden hätte, der selbst vom Fach ist und dazu aus eigener Erfahrung berichten könnte.


Quellen:

"Study on the:
Economic impact of open source software
on innovation and the competitiveness of the
Information and Communication Technologies
(ICT) sector in the EU", Autorenkollektiv im Auftrag der EU, 2006

"Metastudie: Open-Source-Software und ihre Bedeutung für innovatives Handeln", BMBF, 2006

"Zur Motivation von Open-Source-Programmierern", Benno Luthiger Stoll, Universität Zürich, 2006